„Wir müssen uns zu einer Nation von Menschen zusammenschließen“

„Was ich vorfand, waren Verachtung und Verleugnung“

Felix Marquardt trat lange für die Globalisierung ein. Jetzt plädiert er für die Rückbesinnung auf Heimat und Welt-Ethos. Er ist überzeugt, dass Bewegungen wie „Fridays For Future“ und „Extinction Rebellion“ ein neues Bewusstsein verkörpern.

WELT: Sie sind ein kosmopolitischer Spross, ein typischer Vertreter der globalen Elite. Sie sind privilegiert. Wann fingen Sie an, die Dinge anders zu sehen?

Felix Marquardt: Ja, man kann mich als typischen Vertreter der globalen Elite bezeichnen und als solcher ist ein Großteil meiner Geschichte von Hochstapelei und Anspruchsdenken geprägt. Aufgewacht bin ich dann 2017. Was ich bei einem „Treffen der globalen Entscheidungsträger“ vorfand, waren Verachtung, Verleugnung und die allgemeine Ansicht, die Menschen hätten einfach nur dummerweise gegen ihre eigenen Interessen, falsch gewählt. Ich war entsetzt.

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